My cozy Fridge: Rindsleber und Kürbis mit grünem Pfeffer

Sonntag, 24. September 2017:

Geht aufs Land!

Dort ist es nicht nur schön. Zumindest an einem sonnigen Septembersonntag. Dort gibt es zurzeit auch vor jedem zweiten Bauernhof einen Kürbismarkt. Unser schöner Kürbis lag, auf Stroh gebettet wie das Jesuskind, vor einem Hof der Gemeinde Berg am Irchel im Zürcher Weinland. Eigentlich wollten wir ja nur den Riesling von dort probieren, aber eben… So landete also ein Kürbis in unserer Küche.

Ich glaube, die Sorte hiess „Delicata“. Einer war es jedenfalls, den man mit Schale essen kann. Denn so behält der Kürbis mehr Aroma und es entfällt ein lästiger Arbeitsschritt. Ebenfalls vom Bauernhof kam die Rinderleber. Wir haben sie zusammen mit ein paar Kilo Fleisch from nose to tail schon vor ein paar Wochen gekauft und im Tiefkühler gelagert. Grüne Stangenbohnen passen zur Leber, finde ich. Und kontrastieren so einen Kürbis gut, weil sie im Ofen schön knackig bleiben. Frischen grünen Pfeffer fanden wir ebenfalls im Kühlschrank. Der blieb vom letzten Thai-Curry übrig. Und weil uns die Idee erst spät kam, ist der Pfeffer hier auf dem Bild noch nicht mit drauf.

Zutaten

 

Jetzt wird der Kürbis gewaschen, in Stücke geschnitten, die innerhalb von etwa zwanzig Minuten im Ofen weich werden. Die Kerne müssen natürlich erst raus, ob vor oder nach dem Zerschneiden ist egal. Kürbis auf ein geöltes Backblech, den zerstossenen grünen Pfeffer dazu (nehmt einen Mörser, falls vorhanden) und Salz.

Das genügt eigentlich. Man kann, wenn der Sonntag eher regenhaft ist, natürlich auch mit etwas Chilischärfe nachlegen. Dann die Bohnen waschen, die Spitzen abschneiden und mit Salz auf dasselbe Blech geben. Und nun ab in den Ofen. 200 Grad braucht’s schon. Und ein bisschen mit Augen und Nase dabeibleiben, sonst verbrennt euch das Gemüse.

Noch zur Leber. Am besten man nimmt für sie eine gusseiserne Bratpfanne, Teflon geht aber auch. Zum Braten bitte kein Olivenöl, sondern Sonnenblumenöl oder etwas Ähnliches verwenden, weil die Leber es gern richtig heiss mag Olivenöl aber nicht.

In mundgrosse Stücke zerteilt hat die Leber in der Pfanne mehr Oberfläche, um schöne Röstaromen anzunehmen. Dann geht’s beim Braten aber auch recht zackig. Aufpassen! Während des Bratens das Leberli salzen, ebenfalls grünen Pfeffer dazu und immer wieder wenden. Das war’s schon.

 

Dazu passt ein cremiger Chardonnay oder ein unkomplizierter, aber wenn möglich doch fein ausgebauter Riesling, wie von unserem Hof in Berg am Irchel. Nichts zu Saures jedenfalls.

Cheers und en Guete !

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