Throwback QueerPop 2019

Schwule Cowboys, Soul aus Glasgow, Homo-Chansons, Queens & Kings in Drag, zwei Mamis und eine Hockey-Lesbe. LGBT-Popstars tauchten die Popwelt 2019 in alle Regenbogenfarben. DJ Ludwigs Video-Rückblick – aus queerer Sicht – auf das vergangene Popjahr.

Immer mehr Künstler*innen aus der Queer-Community mischen im Popgeschäft mit. Das ist erfreulich, denn sie thematisieren oft LGBTQ-Themen in ihren Songs und tragen so zu einer besseren Sichtbarkeit unserer Gemeinschaft in der Gesellschaft bei. Für Anderssexuelle und Andersgeschlechtliche ist es ein Bedürfnis, ihre Sicht auf die Welt in Liedern wiederzufinden. Besonders für junge Menschen vor dem Coming-out, ist es wichtig zu sehen, dass es auch anders geht. Queere Popstars können beim Finden der eigenen Identität und beim Kampf für Gleichberechtigung helfen.

SAM SMITH hat uns 2019 zwar mit drei neuen Songs beglückt, aber mehr Beachtung erhielten seine Postings auf Instagram. Der junge Mann entdeckt seine Weiblichkeit und lässt uns an seiner Unsicherheit und an seinen Zweifeln teilhaben. Bin ich trans*, bin in non-binär oder bin ich einfach eine Tunte? Mal zeigt er sich in High-Heels und mit seinen non-binären Freunden, mal streckt er stolz die behaarte Brust in die Kamera oder macht sich selber Mut, zu seinem Körper zu stehen, so wie er ist. Es ist die Suche eines queeren Menschen nach der eigenen Identität. Dass er in diesem spannenden Findungsprozess Lieder für sein nächstes Album schreibt, lässt uns hoffen, dass sein drittes genau so gut wird wie die zwei erfolgreichen Alben davor. Das neue Album soll poppiger werden, hat er in einem Interview erzählt, und irgendwann 2020 rauskommen.


Neue Held*innen

Während Sam Smith also gerade in einer Zwischenphase ist, nutzten andere queere Musiker* die Pause, um seinen Platz im Musikmarkt zu erobern. Alle Augen sind auf JOESEF aus Glasgow gerichtet. Seine im Oktober erschienene Debüt-EP lässt aufhorchen. Josef hat eine wunderschöne Soulstimme, die etwas an Amy Winehouse erinnert, und Songs mit einer eigenen Perspektive, die jazzig und cool produziert sind. Für seine Texte schöpft er aus seinem Leben, einem schwulen Leben. Im Song «Kerosene» besingt er seinen ersten Gay-Sex. Der Zeitschrift ‚Gay Times’ erzählte er: «Es war das erste Mal, dass ich mit einem Mann zusammen war, und das auch grad bei unserem ersten Treffen! In dem Song geht es darum, niemandem davon erzählen zu wollen, weil alles ziemlich frisch war. Ich liebe dieses Lied!» Nicht nur dieses Lied, seine ganze EP «Play Me Something Nice» ist liebenswert und ein Versprechen für die Zukunft. Von diesem frischen Talent werden wir 2020 bestimmt noch mehr hören.

Nachdem KING PRINCESS 2018 ein paar Singles und eine EP veröffentlichte, unter anderem der vielbeachtete Song «1950» – eine Hommage an das 1952 erschienene Buch «Salz und sein Preis (Carol)» von Patricia Highsmith, an die LGBTQ Community sowie an queere Liebe – hat sie 2019 nun endlich ihr erstes Album auf den Mark gebracht. Es heisst «Cheep Queen» und wurde teilweise von Mark Ronson produziert. Die lesbische Sängerin sucht darin ihre innere Dragqueen. Wir haben eine Künstlerin für das nächste Jahrzehnt gefunden. Das Album von King Princess ist Pop der ersten Güte und katapultierte die New Yorkerin zu recht in die 1. Liga des QueerPops.

Eine schillernde Figur im Popbiz ist DORIAN ELECTRA. Geboren als Frau, fühlte Dorian sich schon als Kind androgyn, bezeichnet sich heute als gender-fluid und ist auf der Bühne ein Dragking. Dorian Electras Debüt heisst «Flamboyant» und der Titel passt bestens zu diesem grellen und extravaganten Elektro-Album. Genau so ultramodern wie der Sound des Albums ist auch das Styling, eine Cartoon ähnliche Hyper-Männlichkeit mit Referenzen – irgendwo zwischen Mozart, David Bowie und einem Dandy. Bei Dorian Electra schaut man zuerst fasziniert hin und erst nachdem das Auge sich an diese barocke Erscheinung gewöhnt hat, merkt das Ohr, auch die Musik ist hörenswert!


Coming out auf Platz 1

Alle übertroffen hat der Hip-Hop-Cowboy LIL’NAS X. Sein Song «Old Town Road» wurde zu einem der grössten Hits im letzten Jahr. In den USA blieb er insgesamt 19 Wochen an der Spitze der Billboard Hot 100 und ist deshalb das erfolgreichste Lied in der Geschichte der US-Charts. Als Lil’Nas X auf dem 1. Platz thronte – und das nicht nur in Amerika – verkündete er, dass er schwul ist. Auch das ist eine Premiere, denn vor ihm hat sich noch niemand als aktuelle Nummer 1 geoutet. Doch wird er sich als Star etablieren können oder ist Lil’Nas X nur ein One-Hit-Wonder?


Der mysteriöse, schwule Cowboy

Mein absolutes Lieblingsalbum wurde «Pony» von ORVILLE PECK. Ein maskierter Cowboy der musikalisch aus der Alternativszene kommt. Orville Peck sieht aus wie ein Comic-Held, wie der schwule Bruder von Lucky Luke. Mit seiner Fransen-Maske wirkt er mysteriös und sexy zugleich. Ich gebe zu, ich bin verknallt! Ich kann mich nicht satt sehen, aber auch nicht satt hören. «Pony» läuft bei mir in Dauerschleife. Er klingt wie das imaginäre Kind von Johnny Cash und Patsy Cline, das von Velvet Underground erzogen wurde. Orville Peck ist der einsame Cowboy, der Herzen bricht, ein schwuler Outlaw, den man gerne bei sich zuhause aufnimmt – im Wissen darum, dass er weiterziehen wird.


Homo-Chanson

Ebenfalls ein wunderbares Debüt ist die EP «Garçon formidable» von Thibaut Pez aus Frankreich. Der 32-Jährige arbeitete als Politikjournalist. Doch vor zwei Jahren hängt er den Job an den Nagel, um seiner wahren Leidenschaft nachzugehen: dem Chanson. Ihm war es wichtig, der Chansonwelt etwas beizusteuern, was es bisher nicht gab: schwule Romantik. «Ich bin ein schwuler Mann, der in seinen Liebesliedern über Männer spricht. Ich bin überzeugt, dass ein schwuler Typ, der über Liebe spricht, genau so universell ist wie ein heterosexueller Typ, der über Liebe spricht». Recht hat er!

Der Kanadier PIERRE LAPOINTE stösst zwar an Sprachgrenzen nicht aber an die Granzen seiner Kreativität. Schon 2017 hat er ein wundervolles Album produziert, in dem er Chansons mit extravaganten Streicherarrangements verband. Letztes Jahr hat er mit «Pour déjouer l’ennui» nachgelegt. Diesmal werden seine berührenden Chansons von Bossa Nova-Rhythmen begleitet – ein Genuss! Dieser interessante Musiker sollte weit über die französische Sprachgrenze hinaus bekannt sein! Lasst euch von Pierre Lapointe überzeugen mit diesem schönen Video:

EMMANUEL MOIRE wäre mit seinem Coming-out-Song «La Promesse» gerne an den ESC in Tel Aviv gereist. Doch der schwule Teenager Bilal Hassani bekam das Ticket für Frankreich. Immerhin konnte Emmanuel Moire mit dem Auftritt an der Vorentscheidungsshow auf sein neues Album «Odyssée» aufmerksam machen und seinen Status als eine der wichtigsten Stimmen im französische Pop festigen.

«Je suis la reine des drames» singt POMME in ihrem Chanson «Anxiété». Aber die Chansons der 22-jährige Claire Pommet aus Lyon sind eher zerbrechlich als dramatisch. Typisch «française» ist bei ihr, dass sie ihre Lieder mit einer sanften, zärtlichen Stimme vorträgt. Doch Pomme singt sie aus einer lesbischen Perspektive. «Ich gehe ganz natürlich von meiner eigenen Homosexualität aus, zum Beispiel indem ich in meinen Liedern weibliche Pronomen verwende. Und ich denke, es ist wichtig, angesichts der vielen Dankesnachrichten, die ich erhalte. Auch ich hätte mich als Teenager gerne in lesbischen Sängern wiedererkannt.»


Bewährt und gut

Vom berühmtesten Schwulen der Welt, ELTON JOHN, hörte man 2019 auch einiges, wenn auch nicht neue Musik. Über den «Rocket Man» kam ein viel gelobter Spielfilm in die Kinos und im Herbst veröffentlichte er eine ehrliche und witzige Autobiographie. Elton John geniesst das Erreichte und teilt es mit der ganzen Welt. Seit mehr als einem Jahr ist er auf «Farewell Yellow Brick Road»-Tour, und diese geht auch 2020 weiter. Am 6. und 7. Oktober kommt Sir Elton John – oder Tante Elton, wie wir ihn gerne nennen – für zwei Konzerte ins Hallenstadion Zürich. Ob es tatsächlich eine Abschiedstournee wird, steht in den Sternen. Wie jede Popdiva wird vermutlich auch Elton eine Abschiedstournee nach der andere machen.

Bestimmt nicht ans aufhören denkt MIKA. Er hat nämlich sein fünftes Album veröffentlicht. Auf «My Name Is Michael Holbrook» zeigt der 36-Jährige erneut, was für ein grossartiger Popkünstler er ist. Die Single «Tiny Love» ist wie eine kleine Oper und erinnert an Queens «Bohemian Rhapsody». Im Video zum Song «Sanremo» macht er versteckte Homosexualität zum Thema. Es ist im Stil eines Pasolini-Films in schwarz-weiss gedreht und zeigt einen verheirateten Mann in den 50er-Jahren der in den Gassen von Sanremo nach schwuler Liebe sucht.

Und wenn wir schon in Italien sind: auch TIZIANO FERRO hat ein neues Album, es ist sein siebtes. «Acepto Milagros» wurde in Los Angeles, wo Tiziano Ferro heute mit seinem Mann lebt, von Timbaland produziert. Er vermischt darin amerikanischen R’n’B mit italienischen Canzoni. Wie seine Alben zuvor, landete auch dieses in Italien sofort auf Platz 1 in den Charts. Übrigens kommt Tiziano Ferro 2020 für ein Konzert in die Schweiz, am 14. November spielt er im Hallenstadion.

Wie Tiziano Ferro veröffentlichte auch WILL YOUNG sein siebtes Album. «Lexicon» ist gepflegter Pop, der perfekt in die durchgestylte Wohnung eines schwulen Paars passt. Im Gegensatz zu Tiziano Ferro, der weit über Italien hinaus bekannt ist, bleibt Will Young ein britisches Phänomen, das den Sprung aufs Festland nie richtig geschafft hat. Der bevorstehende Brexit macht Künstler*innen aus Grossbritannien Sorgen. Sie befürchten, dass es für sie schwieriger wird, ihre Platten europaweit zu verkaufen. Und wir müssen befürchten, dass wir künftig weniger von diesen coolen Briten hören werden.


Drag Rise

Der Aufstieg der Dragqueens ging 2019 unaufhaltsam weiter. «Ru Pauls Drag Race» drehte eine Staffel in Grossbritannien und brachte so frischen Wind in die inzwischen 10-jährige Castingshow. JINKX MONSOON, die Drag Race-Siegerin von 2013, hat mich persönlich überrascht mit ihrem tollen Album «The Ginger Snapped». Fast jede Dragqueen bringt mal eine Platte raus, doch das sind meistens nur schnell und billig produzierte Dancetracks. Nicht so bei Jinkx! Jerick Hoffer alias Jinkx Monsoon, ist mit einer speziellen Stimme gesegnet und er war mit den Musicals «Hairspray» und «Hedwig and the Angry Inch» auf der Bühne. Jinkxs Songs sind rockig und mit viel Blues und Cabaret angereichert. Das Album kam zwar bereits 2018 raus, doch ich habe es erst 2019 für mich entdeckt und sofort geliebt. Besonders den Song «Just Me (The Gender Binary Blues)» habe ich in mein Herz geschlossen.

Jinkx Monsoon ist für den Mainstream etwas zu alternativ, doch die brasilianische Dragqueen PABLLO VITTAR scheint den Geschmack der Masse zu treffen. Sie ist nämlich die Dragqueen mit den meisten Followern bei Instagram (9,6 Millionen), und ihre Songs verkaufen sich auch sehr gut. Alles hat in der kleinen Gemeinde Santa Inês angefangen, wo sie in der LGBT-Szene bekannt wurde. Dann interessierte sich ganz Brasilien für die aufregend gutaussehende Dragqueen und ihren modernen Sound, der zwischen Elektro, Samba und HipHop pendelt. 2019 hat sich die ganze Welt in sie verliebt. Bei der Eroberung des Planeten erhielt Pabllo Vittar Unterstützung von bekannten Popkünstler*innen. Am kommerziell erfolgreichsten wurde ihre Zusammenarbeit mit Charlie XCX.


Wo sind die Queer-Acts aus dem deutschsprachigen Raum?

Überall auf der Welt spriessen junge LGBTQ-Künstler*innen und lassen das Popuniversum in den Regenbogenfarben erblühen – doch in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind sie nach wie vor dünn gesät. Es ist für die queere Szene im deutschsprachigen Raum beschämend, dass es zwei heterosexuelle Mütter braucht, um das Thema LGBTQ in den Pop-Mainstream zu bringen. Die beiden Mamis sind Heidi Klum und Sarah Conner.

Dass Heidi ein Dragqueen-Fan ist, war bekannt. Sie hatte bereits für ihren Quotenhit «Germany’s Next Topmodel» Dragqueens aus Ru Pauls Show «Drag Race» eingeladen. Jetzt wollte sie ein ähnliches Sendeformat nach Deutschland bringen. Im Vorfeld wurde das scharf kritisiert und gefragt, was denn die Legitimation von Heidi sei, diese Sendung zu machen? Es wurde sogar eine Petition unter dem Titel «Kein Foto für Heidi» gestartet, weil die Initianten wollten, dass anstatt Heidi ein Moderator aus der LGBT-Community engagiert wird. Ob mit oder ohne Heidi, «QUEEN OF DRAGS» bot schwulen Männern eine Plattform, um sich zu zeigen – und das ist gut. Die Klum machte es gar nicht mal so schlecht und zeigte sich engagiert. Ihr zur Seite in der Jury standen ihr Schwager Bill Kaulitz – der immer noch ein Geheimnis um seine sexuellen Vorlieben macht – und die WURST, die es 2019 mit einem Imagewechsel, einem neuen Album und eben als Jurymitglied von «Queen of Drags», zurück ins Rampenlicht geschafft hat. Inzwischen wurde der Sieger der Show gekrönt – es war Yoncé Banks – und die Einschaltquoten bekanntgegeben. Beide sind nicht berauschend. Ob es eine zweite Staffel geben wird, ist noch offen.

Den einzigen LGBTQ relevanten Song auf deutsch 2019 brachte uns SARAH CONNER. «Vincent» ist tatsächlich eines der seltenen deutschsprachigen Lieder, das Homosexualität zum Thema macht. Dass die Textzeile «Vincent kriegt keinen hoch, wenn er an Mädchen denkt» zu einem Radioverbot führte, ist einfach nur lächerlich! Doch es muss Sarah Conner hoch angerechnet werden, dass sie eine schwule Liebesgeschichte in die Charts brachte. Bedanken dafür können wir uns bei Peter Plate, dem schwulen Produzenten und Songschreiber, der uns schon Rosenstolz brachte, und es jetzt geschafft hat, Sarah Conner eine zweite Karriere als deutschsprachige Sängerin zu ermöglichen.


Aber wo sind die schwulen, lesbischen oder trans Sänger*innen? In der Schweiz haben wir als einzigen MICHAEL VON DER HEIDE. Der Liebling des Schweizer Fernsehens hat ebenfalls ein neues Album rausgebracht. Hübsch ist es geworden, aber es ist weder musikalisch noch gesellschaftspolitisch relevant. Die Österreicherin VIRGINA ERNST, eine ehemalige Eishockeyspielerin, mach jetzt ernst mit Musik – und das ziemlich erfolgreich, aber auch ziemlich langweilig. Manchmal darf einer aus der LGBTQ-Gemeinschaft an einer Castingshow auftreten, doch grosse Karrieren wurden daraus nicht. DSDS-Gewinner DANIEL SCHUHMACHER beispielsweise, outete sich erst Jahre nach dem Sieg, doch auch das half nicht, seine Karriere anzukurbeln. DSDS-Gewinner 2016 PRINCE DAMIEN ist ebenfalls von der Bildfläche verschwunden. Er wird aber 2020 im Dschungelcamp wieder auftauchen. Ob das helfen wird, seine Karriere wieder zu beleben? Doch wo sind sie, die Sänger*innen, die unsere Themen in die deutsche Popwelt hinaustragen? Liebe LGBT-Musiker*innen in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland, zeigt euch! Wir brauchen euch!


Eurovision Pride

Der wichtigste Musikalische Termin im Jahreskalender der LGBT-Community ist der Eurovision Song Contest. Auch in diesem Jahr wurden Millionen von Fernsehzuschauern vor Augen geführt, wie gayfriedly der grösste Musikwettbewerb der Welt ist. Man sah Regenbogenfahnen und küssende Männer. Sieger wurde der bisexuelle Holländer Duncan Laurence, Zweiter der LGBT-freundliche Italiener Mahmood und unser schnuckliger Berner Giel Luca Hänni – was für eine Freude! – wurde Vierter, und hat die Schweiz damit vom Zero-Point-Fluch befreit. Das deutlichste Statement für mehr Toleranz und Inklusion zeigte bei der Show der französische Teenager Bilal Hassani. Leider wurde sein engagierter Song «Roi» nur mit einem 16. Platz belohnt.

Dank dem Sieg von Duncan Laurance wird der ESC 2020 in Rotterdam stattfinden. Bei den homofreundlichen Holländern wird der Anlass weiterhin queer bleiben. Doch das ganze «schwule Zeugs» wurde den Ungaren zu viel. Sie haben verkündet, am ESC nicht mehr mitzumachen. Es wurde zwar nicht offiziell gesagt, aber die homophoben Gründe sind offensichtlich. Ein Insider des ungarischen Rundfunksenders MTVA erklärte gegenüber der «Daily Mail», die Bevölkerung mit diesem Schritt schützen zu wollen. Der Eurovision Song Contest sei eine «homosexuelle Armada», die die mentale Gesundheit der Ungaren gefährde.1

Bei solch einer hanebüchenen Aussagen bleibt einen das Lachen im Hals stecken. Es zeigt aber auch deutlich auf, unser Kampf für mehr Gleichberechtigung und Akzeptanz muss auch 2020 weitergeführt werden. QueerPop kann dabei helfen.


QueerPop 2019 – XL-Playlist

 

Scroll to top