Die Menschenrechtsgruppe Zwischengeschlecht.org begrüsst die heute Nachmittag veröffentlichten „Abschliessenden Bemerkungen“ des UN-Kinderrechtsausschusses an die Schweiz.
Diese verurteilen medizinisch nicht notwendige Genitaloperationen und weitere irreversible Eingriffe an Inters*x-Kindern explizit als „Gewalt an Kindern“ und als „schädliche Praxis“. Und fordern unter Berufung auf die Empfehlungen der Nationalen Ethikkomission die Schweiz unmissverständlich auf, das Menschenrecht auf „körperliche Unversehrtheit, Autonomie und Selbstbestimmung“ endlich auch für Inters*x-Kinder durchzusetzen, sowie Familien mit Intersex-Kindern „Zugang zu angemessener Beratung und Unterstützung“ zu gewährleisten.
Daniela Truffer, Gründungsmitglied von Zwischengeschlecht.org, und Betroffene:
Heute ist ein guter Tag für Inters*x-Kinder überall! Zum ersten Mal überhaupt hat der UN-Kinderrechtsausschuss offiziell Stellung bezogen. Damit fordern nun schon 13 UN-Gremien sowie der Europarat gesetzgeberische Massnahmen gegen die barbarischen Praktiken in unseren Kinderkliniken, wo immer noch täglich Neugeborene mit Varianten der Geschlechtsanatomie irreversibel verstümmelt werden.