Der Sportartikelhersteller Adidas hat diese Woche in London mitgeteilt, dass in Zukunft in Sponsorenverträgen vermerkt sei, dass der Konzern bei einem allfälligen Coming-out der Vertrag nicht nachträglich verändert oder der Sportler, die Sportlerin gefeuert werden darf.
Fast gleichzeitig erklärte Mitbewerber Nike, dass man jegliche Zusammenarbeit mit dem philippinischen Boxer Manny Pacquiao wegen homophoben Äusserungen beendet habe. Der evangelikale Christ – mit seinen acht Weltmeistertiteln gehört er zu den erfolgreichsten Boxern der Welt – bezeichnete in einem Interview gleichgeschlechtliche Paare als “schlimmer als Tiere”.
In einer Medienmitteilung bezeichnete Nike die Äusserungen des Boxers als “abscheulich”. Nike sei strikt gegen Diskriminierung und engagiere sich schon lange für die Rechte der LGBT-Community. Pacquiao unterdessen beharrt auf seinem Standpunkt, schliesslich habe er nur die Heilige Schrift zitiert.