Christoph Darbelley “homofreundlich”?

Am vergangenen Wochenende stellte sich der Präsident der CVP, Christoph Darbelley in der Presse in Szene und nannte die homophoben Äusserungen von Bischof Huonder als untragbar und menschenverachtend. Auch als nicht “Betroffener” fühle er sich persönlich beleidigt.
Allerdings verschweigt der CVP-Präsident jedoch, dass er und seine Partei mit der Initiative “Abschaffung der Heiratsstrafe” die Heirat von gleichgeschlechtlich Liebenden in der Verfassung verbieten will! Mit dieser Initiative versteckt die Partei auf unehrliche und ebenso untragbare Art und Weise ein gesellschaftspolitisches Ziel: Die Ehe als “nur für Mann und Frau” in der Verfassung zu definieren … Damit würde ganz nebenbei und versteckt die Ausgrenzung von gleichgeschlechtlichen Paaren festgeschrieben.
Für Fritz Lehre, dem Präsidenten von FELS (Freunde, Eltern und Freunde von LGBT-Menschen), ist klar: Eine Annahme der CVP-Initiative an der Urne ist für gleichgeschlechtliche Paare bedeutend schwerwiegender als die “unbedachten Bemerkungen” von Bischof Huonder. Denn damit würde für viele Jahre festgehalten, dass Heterosexualität und Homosexualität zwei nicht gleichwertige Varianten der Sexualität sind.

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