Die Gegenwart ist jetzt auch bei der CVP angekommen

Die CVP hat soeben bekanntgegeben, dass die Partei einen Gegenvorschlag zur Initiative “Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe” ausarbeiten will. Damit sind auch gleichgeschlechtliche Beziehungen als Familien- und Lebensform bei der CVP angekommen.

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“Ehe für alle” im Mai des letzten Jahres auf dem Münsterplatz in Bern …


So soll im neuen Vorschlag auf die explizite Definition der Ehe “als eine Verbindung zwischen Mann und Frau” verzichtet werden und die eingetragene Partnerschaft der Ehe gleichgestellt werden.
Stetige Hinweise auf den diskriminierenden Passus der Initiative aus der Community, die Lobbyarbeit unserer Organisation, die Grossveranstaltung “Ehe für alle” im Mai letzten Jahres in Bern, eine Politdebatte vor ein paar Tagen in Luzern und eine grosse Medienpräsenz haben dazu beigetragen, dass die CVP nun offensichtlich bereit ist, auf die Kritik zu reagieren und einen eigenen Gegenvorschlag zur Initiative einzubringen.
Die Erfahrung zeigt aber: Ein Gegenvorschlag der CVP wird es sicher nicht einfach haben, da er an der Pauschalbesteuerung festhalten und sowohl die Ehe und die eingetragene Partnerschaft als Wirtschaftsgemeinschaft in die Verfassung vorschreiben wird. Dies könnten andere Parteien aus unterschiedlichen parteipolitischen Gründen ablehnen. Es ist daher leider in keiner Art und Weise sicher, dass die Parteien dem Gegenvorschlag der CVP zustimmen werden. “Deshalb ist heute noch kein Grund zum Feiern”, meint Pink Cross-Geschäftsleiter Bastian Baumann.

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