#eswirdbesser

Heute hat in Bern die Mitgliederversammlung des Vereins „Es Wird Besser Schweiz“ stattgefunden. Herzstück des Projekts sind auf der Website eswirdbesser.ch Videobotschaften, die während des Outings Mut machen und einen Gegenpol zur – manchmal subtilen, manchmal brutalen – Homo- und Transphobie bilden sollen.
Von den versammelten Mitglieder wurde Bastian Baumann, der Geschäftsleiter von Pink Cross, gewählt. Der bisherige Präsident und Gründungsmitglied Fabio Huwyler ist neu Creative Director des Projekts.
ewb
Die Idee zum Videoprojekt entstand in den USA. Als vor sich vor einigen Jahren in den USA Selbstmorde von schwulen Teenagern häuften, hat der Journalist Dan Savage ein Video ins Internet gestellt, in dem er gemeinsam mit seinem Lebenspartner über sein eigenes Coming-out und seine Erfahrungen spricht. Ihre zentrale Botschaft für schwule, lesbische, bisexuelle und transidente Jugendliche war und ist: Es wird besser – „It Gets Better“ war entstanden.

Mittlerweile gibt es schon in zahlreichen Ländern regionale Ableger von „It Gets Better“. In der Schweiz ist eswirdbesser.ch seit März 2011 online – darunter auch eine Videobotschaft von Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Es sind allerdings nicht die Videos von Prominenten, die tatsächlich Mut zum Coming-out machen, sondern die unzähligen authentischen Aussagen von Menschen wie du und ich. So erreichten die Videos bisher 42’000 Views
Wie wichtig das Projekt „Es Wird Besser Schweiz“ ist, beweist eine Schweizer Studie unter homosexuellen Menschen im Alter zwischen 16 und 25 aus dem Jahre 2009. Diese Studie zeigt, dass junge Homosexuelle ein zwei- bis zehnmal höheres Suizidrisiko aufweisen als gleichaltrige Heterosexuelle. Internationale Studien zur Suizidrate von Transmenschen geben ein noch düstereres Bild: gut 40 Prozent haben schon einmal einen Selbstmordversuch gemacht.
Scroll to top