Die Operation Libero lanciert zusammen mit den LGBT-Verbänden Regenbogenfamilien, Pink Cross, Lesbenorganisation Schweiz, Network, Wybernet, TGNS und FELS den „Summer of Love“.
Alle Menschen, egal welcher sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität, sollen in der Schweiz heiraten dürfen: Liebe ist Liebe. Das findet auch Heidi Happy. Die bekannte Luzerner Singer-Songwriterin hat darum kurzerhand den Song „Marry Me“ gemacht – und setzt damit ein starkes und hörbares Ausrufezeichen für eine Schweiz, in der sich Liebe und Realität durchsetzen.
Zusammen mit den LGBT-Verbänden macht die Operation Libero mobil – und fordert mittels einer Petition die bedingungslose Öffnung der Ehe. Ãœber 10’0000 Menschen haben diese Petition mittlerweile bereits unterschrieben, mehr als 10’000 Schweizer Franken wurden gespendet. Hintergrund der Aktion ist die parlamentarische Initiative „Ehe für alle“ von Kathrin Bertschy (GLP), der die Rechtskommission des Nationalrats hat bereits zugestimmt hat. Sagt nun auch die Rechtskommission des Ständerats JA, wird die Schweizer Bevölkerung bald über die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare abstimmen können.
Heidi Happy, Musikerin, über die „Ehe für alle“:
Dass in der Schweiz gleichgeschlechtliche Paare noch nicht heiraten dürfen, finde ich erbärmlich. Ich bin froh, dass ich die Kampagne von Operation Libero mit meinem Song und der Produktion des Teaser-Videos unterstützen kann. Dabei geht es mir nicht nur um die Ehe für alle, sondern auch um eine klare Ansage: Es ist an der Zeit, dass Homosexuelle ausnahmslos die gleichen Rechte erhalten wie Heterosexuelle. Es gibt immer noch viel zu viele Homosexuelle, die sich nicht zu outen wagen oder die ihre sexuelle Ausrichtung vor ihrem Arbeitgeber oder gar ihren Freunden geheim halten – aus Angst, den Job zu verlieren oder ungerecht oder anders behandelt zu werden. Solche Beispiele kenne ich aus meinem nächsten Umfeld, was mich wahnsinnig traurig macht.
Nicht besonders „happy“ über die ganze Aktion zeigt sich gegenüber ’20 Minuten‘ SVP-Nationalrätin Verena Herzog. Die Kampagne sei „typisch“ für die Art von Lobbying von Schwulen und Lesben. Ist der Begriff „Lobbying“ im Zusammenhang mit Homosexualität nicht immer wieder amüsant? Denn die sexuelle Identität ist nicht frei wählbar und auswechselbar – wie beispielsweise eine Ideologie wie etwa die Zugehörigkeit zu einer Partei oder einer Religion.