Kein Wunder mit Huonder

Wenn der Katechismus der katholischen Kirche sagt, homosexuelle Menschen seien zur Enthaltsamkeit aufgerufen, dann ist das für mich als Bischof bindend.

Der ‘Blick‘ bleibt wie wir dran und veröffentlicht ein Interview eine Rechtfertigung mit Bischof Huonder. Wir hätten den “Vortrag so interpretiert, wie er uns von den Medien vorgesetzt wurde”, wirft Huonder uns vor. Wer den ganzen Abschnitt lese, könne nicht behaupten, er “habe die Todesstrafe gefordert”. Zudem könne seine Äusserungen “ohne genügend Fachwissen und Kenntnis des innerkirchlichen Kontextes falsch verstanden werden”. Doch wenigstens kennt der Bischof Huonder – wie er dem ‘Blick’ erklärt – Homosexuelle! “Solche Personen” habe er in seiner seelsorglichen Arbeit kennengelernt. Und in verschiedenen Gesprächen haben er “gespürt, wie dies Personen leiden” …
Gestern Abend verschickte Bischof Huonder an die rund 800 Mitarbeitenden des Churer Bistums einen Brief, und wiederholte schon wieder, dass homosexuelle Menschen keusch leben sollten. Denn “durch die Tugenden der Selbstbeherrschung und das Gebet sollen sie sich Schritt um Schritt der christlichen Vollkommenheit annähern”.
Und wie gerade mitgeteilt: Pink Cross hält an der Strafanzeige gegen Bischof Huonder fest. Denn: erst nach massivem öffentlichen Druck fühlte Huonder dazu berufen, eine erneute Stellungnahme zu veröffentlichen.
>Strafanzeige gegen Bischof Huonder

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