LGBT in Afrika glauben wohl noch an den Samichlous

In  den meisten afrikanischen Staaten ist Homosexualität verboten. Und zum Unterschied zu anderen Ländern, in denen Homosexualität zumeist auf muslimischer Basis kriminalisiert wird, sind es hier Christen, die sich für die Kriminalisierung von LGBT einsetzen. Uganda beispielsweise – mit einem Anteil von 40 Prozent Katholiken – versuchte sogar die Strafen zu verstärken: einzelne Politiker forderten lebenslange Haft oder sogar die Todesstrafe. Nun bereist der Papst Zentralafrika – und afrikanische Schwule, Lesben und Trans* hoffen auf eine Botschaft der Toleranz.

Hetzjagd gegen LGBT in einer ugandischen Zeitung ...

Hetzjagd gegen LGBT in einer ugandischen Zeitung …


Ãœber diese Hoffnung der Queers in Afrika berichtet sogar Radio Vatikan und zitiert u.a. den 20-jährigen Jackson Mukasa – der hofft, dass der Papst den Menschen in Afrika begreiflich mache, dass eine homosexuelle Veranlagung „kein Fluch“ sei. Jackosn Mukasa wurde letztes Jahr verhaftet, weil er verdächtigt wurde, homosexuelle Kontakte gepflegt zu haben.
Klar und deutlich wird sich Papst Franziskus sicher nicht für LGBT einsetzen – höchstens versteckt. So will etwa David Berger in einem Artikel auf gaystream.info bereits eine solche „versteckte“ Botschaft bemerkt haben. Papst Franziskus sollte an einer besonders heiligen Stätte in Uganda während einer Predigt Märtyrer dafür loben, dass sie den Mut hatten, „beim König das als Sünde zu brandmarken, was das Evangelium nicht erlaubt“. Und genau diesen Satz hat der Papst nun offenbar weggelassen. Und ugandische LGBT glauben nun – indirekt – ein Zeichen der Ermutigung erhalten zu haben. Ist das nicht fast so, wie noch an den Samichlous zu glauben?

Scroll to top