Nach jahrelangen Debatten hat der amerikanische Pfadfinderverband den Umgang mit schwulen Pfadfindern korrigiert – die sexuelle Orientierung bei volljährigen Pfadfinderleitern sei kein Ausschlusskriterium mehr.

Damit ändert der grösste Jugendverband der USA den Umgang mit Schwulen bereits zum zweiten Mal: 2013 hatten die ‚Boy Scouts of America‘ bereits die Duldung von schwulen Mitgliedern unter 18 Jahren beschlossen. Sobald sie aber volljährig wurden, mussten die Pfadfinder aber den Verband aufgrund ihrer sexuellen Orientierung verlassen.
Da die Religionsfreiheit geschützt werden müsse, können die von Kirchen geführten Pfadfindergruppen Schwule aber weiterhin ausschliessen. Notabene werden übrigens die meisten lokalen Gruppen von religiösen Einrichtungen geführt. Wie der Vorstand der ‚Boy Scouts of America‘ erklärte, hätten jetzt „Mitglieder und Eltern die Möglichkeit, Pfadfindergruppen mit ähnlichen Ansichten auswählen zu können, die am besten zu den Familien passen.“