Startschuss zur nationalen Umfrage „Regenbogenfamilien in der Schweiz“

Der Dachverband Regenbogenfamilien führt eine schweizweite Umfrage durch, um eine Bestandesaufnahme der Anliegen von Regenbogenfamilien in der Schweiz zu erstellen und den Bedürfnissen der Regenbogenfamilien und der Mitglieder des Verbands bestmöglich Rechnung zu tragen. Die Umfrage richtet sich an alle Menschen, die eine Regenbogenfamilie haben oder die LGBTQ (lesbisch, schwul, bisexuell, trans* oder queer) sind und eine Familie gründen möchten und die in der Schweiz leben.

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Die Daten, deren Auswertung für Februar 2017 erwartet wird, werden dem Dachverband Regenbogenfamilien erlauben, besser auf die Bedürfnisse der Regenbogenfamilien einzugehen. Sie sollen auch dabei helfen, die in der Schweiz gegenüber Regenbogenfamilien noch allzu präsente Homophobie und Transphobie anzugehen bzw. ihr vorzubeugen und die diesbezüglichen Wissenslücken aufzufüllen. Auf der Grundlage dieser Daten sollen Fachleute (vor allem in den Bereichen Kinder, Jugend- und Familienarbeit) sowie die Öffentlichkeit für das Leben von Regenbogenfamilien sensibilisiert werden. Und schliesslich will die Umfrage auch der mageren Datenlage zu Regenbogenfamilien in der Schweiz entgegenwirken.

Regenbogenfamilien vermehrt unterstützen

Als Unterleistungserbringer von Pro Familia, dem nationalen Dachverband der Familienorganisationen, wurde dem Dachverband Regenbogenfamilien für die nächsten drei Jahre eine Finanzhilfe von insgesamt 75’000 Franken zum Ausbau des Beratungsangebots für Familien und Fachpersonen zugesprochen. Das Geld fliesst aus dem Bundeskredit „Dachverbände der Familienorganisationen“, der vom BSV verwaltet wird. Die jeweiligen Finanzhilfen werden auf der Basis von Leistungsverträgen ausgerichtet.

>zur Umfrage

„Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung“, sagt Maria von Känel, die Geschäftsführerin des Dachverbands Regenbogenfamilien. „Es stärkt unsere Position als Schweizer Familienorganisation und erlaubt es uns, unser Beratungsangebot für Familien und Fachpersonen auszubauen.“ Konkret kann die Organisation ihre Tätigkeit im Hinblick auf zwei Hauptziele intensivieren: Zum einen wird gewährleistet, dass Regenbogenfamilien in allen Landesregionen über ein spezifisches und niederschwelliges Beratungsangebot verfügen. Unter anderem sollen gleichgeschlechtliche Elternpaare die Möglichkeit haben, sich in einem geschützten Rahmen auszutauschen und in Workshops weiterzubilden. Zum anderen kann der Dachverband die Weiterbildung von Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Bildungswesen sowie von Behördenvertreter*innen verstärken. Hierbei geht es darum, die genannten Personengruppen mit den rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen und der Lebensrealität von Schweizer Regenbogenfamilien vertraut zu machen. Die Umfrage ist folglich ein integraler Bestandteil dieses Programms.

Gemäss einer Medienmitteilung

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