Jeweils am 20. November begehen Menschen in aller Welt den internationalen Gedenktag für die Opfer transphober Gewalt und gedenken der aus Hass ermordeten Transpersonen.
Die Statistik ist erschreckend: Seit dem letzten November ist der Tod von 271 Transmenschen zu beklagen. Die Opfer lebten in 29 verschiedenen Ländern, davon die Mehrheit in Brasilien (118), Mexico (34), den USA (27) und Kolumbien (15). In Asien stammen die meisten Fälle aus Pakistan (7) und Indien (6), in Europa lebten die Personen in der Türkei (3) und Italien (2).
Seit 2008 erfasst das Projekt Trans Murder Monitoring die Namen ermordeter Transpersonen, soweit diese überhaupt bekannt werden. Seitdem wissen wir von 1933 Personen, mehrheitlich Transfrauen, aus insgesamt 64 Ländern. Diese Zahlen geben jedoch nur die Spitze des Eisbergs wieder, die Dunkelziffer wird sehr viel höher sein.
Um den Opfern transphober Gewalt zu gedenken, werden am nächsten Freitag in Bern auf dem Bärenplatz (beim Käfigturm) und in Zürich am Bahnhofquai (Trottoir beim Hauptbahnhof) zwischen 18.30 und 19.30 Uhr von TGNS und Queeramnesty organisierte Mahnwachen stattfinden. Wer seine Solidarität zeigen möchte, gesellt sich doch für ein paar Minuten dazu – leider sind jeweils nur maximal zehn Personen am Ort erlaubt …