Gemäss einer Meldung von Queer.de hat die Organisation „Egyptian Initiative for Human Rights“ kritisiert, dass seit der Machtübernahme der Militärs vor 18 Monaten schätzungsweise bereits über 150 Menschen wegen ihrer Homosexualität verhaftet worden seien. Einige davon seien bereits zu neun Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Die 2002 gegründete Menschenrechtsorganisation auch die Verhaftung von mindestens 26 Männern in einem Hamam vor zwei Wochen kritisiert. Die Polizeiaktion sei eine „krasse Verletzung der Privatsphäre gewesen“. Die Verhandlungen gegen die Verhafteten haben bereits begonnen, nächster Verhandlungstag ist am 4. Januar.
Die ägyptischen Behörden geben offen zu, bei 21 der 26 Verhafteten Anal-Tests durchgeführt zu haben, um deren Homosexualität zu „beweisen“. Dieser „Test“ wird von Ärzten als nutzlos bezeichnet und als Form der Folter eingestuft.
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