Jeweils am ersten Wochenende im Mai wird weltweit der International Family Equality Day (IFED) gefeiert – am 30. April 2016 auch in der Stadt Zürich. Unter dem Motto “Families without Borders” macht der Tag auch auf die Lücke bei der rechtlichen Anerkennung von Kindern aus Regenbogenfamilien aufmerksam.
Sichtbarkeit erhöhen und Solidarität zeigen
Der Europarat anerkennt den IFED als wichtiges Instrument zur Bekämpfung von Homo- und Transphobie. Stadtpräsidentin Corine Mauch stellt fest: “Der IFED macht die Vielfalt der Familienformen in unserer Stadt sichtbar. Das ist ein wichtiger Beitrag im Prozess hin zur vollständigen rechtlichen und tatsächlichen Gleichstellung von Regenbogenfamilien”. Die öffentliche Feier zum International Family Equality Day (IFED) in der Stadt Zürich wird vom Dachverband Regenbogenfamilien in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich organisiert. Sie findet am 30. April im Kulturmarkt in Zürich-Wiedikon statt.
Reichhaltiges Programm
Der Tag bietet ein reichhaltiges Programm mit Unterhaltung und Diskussionen – für Kinder und Erwachsene. Gemeinderatspräsident Matthias Wiesmann eröffnet den Anlass. Der Nachmittag startet mit einem Skypemeeting mit St. Petersburg, Moskau und Stockholm, wo der IFED zeitgleich gefeiert wird. Danach diskutieren Agnes Berther (Pro Juventute), Philippe Gnaegi (Pro Familie), Thomas Geiser (KOKES), Margret Kiener Nellen (Nationalrätin), Maria von Känel (Dachverband Regenbogenfamilien) und Christof Schneider (YFU internationaler Jugendaustausch) zur rechtlichen, gesellschaftlichen und politischen Situation von Regenbogenfamilien in der Schweiz. Moderiert wird die Diskussion von Annelis Kaiser.
Familienbanden stärken
Der IFED rückt die sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität innerhalb der Familie ins öffentliche Bewusstsein. Er gibt Regenbogenfamilien und deren Kindern die Möglichkeit, ihre Familien und ihre Community zu feiern. Der IFED setzt damit ein Zeichen der Solidarität unter den Familien. “Unsere Familien sind Teil der Gesellschaft und bedürfen derselben Anerkennung und Absicherung wie alle anderen Familien. Letztendlich wird unsere Gesellschaft dank der Familienvielfalt bereichert und gestärkt”, sagt Maria von Känel.
Gemäss einer Medienmitteilung