Es freut mich mit diesem Text etwas zum Coming Out Day beitragen zu dürfen.
Ich habe vom Coming Out Day noch nie Gebrauch gemacht. Ich finde ihn einen wichtigen Tag!
Für mich, erinnert er mich daran und es macht mich glücklich, wie gut und offen die meisten Leute in meinem Umfeld auf mein Outing reagiert haben – und hoffentlich weiterhin werden. ICH DANKE EUCH!! Die wenigen Anderen versuche ich so schnell als möglich zu vergessen. Woran ich schon arbeiten musste. Zum Glück, aber nicht allzu oft.
Der Coming Out Day erinnert mich insbesondere auch an die LGBT+-Personen die tagein tagaus von Gewalt physischer und/oder psychischer Art betroffen sind. Aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder ihren Geschlechtsidentität. Im Ausland – aber auch hier in der Schweiz.
Es gibt bestimmt Personen, die sich fragen warum es so einen Coming Out Day braucht. Denen möchte ich sagen:
Solange zum Beispiel viele LGBT+- Personen sich nur an Prides frei fühlen um sich so zu geben, was auch ein Teil von ihnen ist (Ich durfte es in Bern im August fühlen! DANKE GAYRADIO, ohne euch hätte ich es wahrscheinlich nicht erfahren!), sich mal einen Kuss auf den Mund zugeben oder sich nur da getrauen, das Anzuziehen was sie wollen, ohne angestarrt zu werden, so lange braucht es diese Tage und Veranstaltungen.
So lange es Spezialbehandlungen, wie zum Beispiel die eingetragene Partnerschaft, (für mich ist DAS die Homoehe) gibt, ist es wichtig mit solchen Tagen auf uns und vor allem auch die Gleichstellung von uns aufmerksam zu machen.
Und insbesondere auf den Coming Out Day bezogen: Solange dieser Tag helfen MUSS, dass Personen sich getrauen, denn Schritt zu machen um zu sagen, ‚nein ich bin homo- oder bisexuell‘ und / oder ‚nein ich bin trans*.‘ – mitgemeint auch alle anderen unter dem Regenbogen!
Auf ein andermal, die Sternschnuppe