Flug nach Teheran: verhüllt und versteckt

Nach acht Jahren Unterbruch fliegt die Air France wieder in den Iran – in ein Land, wo Frauen sich verhüllen müssen und homosexuelle Handlungen mit lebenslanger Haft oder gar dem Tod bestraft werden.

Mike Stu: Flugbegleiter und 2014 in Polen als Mr. Leather gefeiert: Züchtig verhüllt ...

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Zunächst verlangte eine Gruppe weiblicher Flugbegleiterinnen von Einsätzen auf der Route von Paris nach Teheran zurücktreten zu können, da sie sich den Kleidervorschriften des Irans nicht beugen wollen. Die Air France gab dieser Bitte nach.

Von dieser Entscheidung ermutigt, verlangten schwule Flugbegleiter, dass homosexuelle Angestellte Flüge in den Iran ebenfalls ablehnen dürfen. Es sei doch unvorstellbar, jemanden in ein Land zu schicken, in dem er für das was er ist, bestraft werden kann.

Dies lehnte die Air France nun aber ab! Man sei sich zwar der Problematik bewusst, eine Sonderbehandlung einzelner Individuen aufgrund ihrer sexuellen Identität, ihrer Religion oder Hautfarbe sei aber nicht akzeptabel. Frauen seien sofort als solche erkennbar – deswegen wären sie bei der Ankunft in Teheran gezwungen, sich zu verhüllen. Homosexualität werde aber erst durch bestimmte Handlungen sichtbar …

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