Heilung von LGBT: Stellungnahme Fachgruppe Religion Pink Cross

Dem Bundesrat sind namentlich keine Organisationen oder Personen bekannt, welche Therapien gegen Homosexualität bei Minderjährigen anbieten oder durchführen.

Die Fachgruppe Religion von Pink Cross nimmt die Stellungnahme des Bundesrates auf die Interpellation von Nationalrätin Rosmarie Quadranti “Verbot und Unterstrafestellung von Therapien zur ‘Heilung’ von Homosexualität bei Minderjährigen” zur Kenntnis.

Die Fachgruppe Religion von Pink Cross ist erstaunt darüber, dass der Bundesrat bis heute nichts über diese über Jahrzehnte dauernden psychischer Folterpraktiken weiss. Pink Cross teilt die Auffassung des Bundesrates nicht, dass heute bereits ausreichend Möglichkeiten bestehen, sich gegen solche Praktiken zu wehren.

  • Heute ist das Umfeld dieser Teenager und Jugendlichen auch Bestandteil dieser fundamental christlichen Community und heisst diese “Heilungen” oft gut. Oft schicken gerade die Eltern ihre eigenen Kinder in solche Umpolungstherapien. Somit fällt diese “Kontrollinstanz der Eltern” weg, weil diese selber Auftraggebende sind.
  • Die Möglichkeit, sich bei der KESB zu melden, ist zwar in der Theorie möglich, nicht aber in der Praxis anwendbar. Die Eltern fallen weg, da sie Auftraggebende sind. Das Umfeld dieser Teenager weiss entweder nichts oder ist selber Bestandteil dieser Kreise. Zudem kommt erschwerend hinzu, dass der KESB die rechtliche Grundlage für ein Handeln hierzu fehlt.
  • Der Verweis auf die fachliche Verantwortung und auf das Psychologieberufsgesetz ist zwar löblich, doch zeigt die heutige Situation, dass eben gerade hier “Schlupflöcher” bestehen. Anerkannte Psychologen sind heute – z.T. von der Krankenkasse bezahlt – in diesen Umpolungstherapien tätig.

Aus diesen Gründen bestehen bis heute nicht ausreichend Möglichkeiten, gegen diese “Therapien” vorzugehen. Es muss jedem und jeder klar und bewusst sein, dass die geistige Unversehrtheit oberste Gebot sein und geschützt werden muss. Ohne rechtliche Grundlage wird diesem Treiben kein Ende gesetzt. Pink Cross fordert weiterhin eine gesetzliche Grundlage für ein Verbot von Heilungen / Umpolungen der sexuellen Orientierung an Kindern, Jugendlichen und Teenagern

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