Bei einem Angriff auf die gestrige Pride in Jerusalem wurden sechs Menschen teils lebensgefährlich verletzt. Der Angreifer hatte bereits 2005 auf Teilnehmende der damalige Pride eingestochen.
Der verhaftete Täter – ein 40-jähriger orthodoxer Jude – wurde nach Angaben der Polizei nach seiner Tat 2005 wegen versuchten Mordes zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Er wurde aber vor drei Wochen aus der Haft entlassen, nachdem das höchste israelische Gericht vor einigen Jahren seine Strafe reduziert hatte.
Während der gestrigen Pride mit mehreren tausend Teilnehmenden hatten rund 30 Mitglieder einer ultra-rechten Organisation protestiert. Sie hatten bereits im Vorfeld gedroht, dass die Pride nicht ungestört verlaufen werde. Nach dem Angriff sagte der der Organisation, dass man das “Niederstechen von Juden” zwar ablehne, solche “abscheuliche Paraden” aber nicht mehr zugelassen werden sollten. Die Polizei war mit einem grossen Sicherheitsaufgebot vor Ort.
In dieser Sendung geht um unsere Erfahrungen, wie es ist, sich ein queeres Umfeld aufzubauen.
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