Der Morgen danach und zusammenfassend hat es Gregori Schmid via Twitter auf den Punkt gebracht: “So, der Zirkus ist vorbei. Bin baff … so wenig menschliches Denken ist für so viele Menschen so enorm schwer …”
Es diskutierten in der gestrigen ‘Arena’ im Schweizer Fernsehen unter der Leitung von Jonas Projer im sogenannten “inneren Kreis”:
- Verena Herzog, SVP-Nationalrätin aus dem Thurgau, die nichts gegen Homosexuelle hat – aber wenn es um Kinder geht, ein grosses Aber hat.
- Giuseppe Gracia, Mediensprecher des Bistum Basel, der im Kampf für Gleichberechtigung eine Ansage gegen christliche Werte sieht.
- Jacqueline Fehr, Nationalrätin und Vizepräsident der SP, die sich vehement für die “Ehe für Alle” und die Adoption einsetzt.
- Leonard, Sänger und Moderator, der immer und immer wieder die menschlichen Aspekte in der Diskussion um “Homo-Ehe” und “Homo-Adoption” in den Vordergrund setzt.
Grundsätzlich sind es immer und immer wieder die gleichen Argumente der Gegner_innen von gleichen Rechten für gleichgeschlechtlich Liebenden: Wir haben nichts gegen Homosexuelle – haben sogar “solche” im Bekanntenkreis – aber Kinder gehen gar nicht. Und immer wird die “Salamitaktik” erwähnt: Zuerst wollten sie das Partnerschaftsgesetz, jetzt die Ehe, dann die Adoption.
Salamitaktik? Aber es geht ja tatsächlich nicht um die Abschaffung der Ehe. Danke Frau @jacquelinefehr #GAYRADIOCH #srfarena
— GAYRADIOCH (@GAYRADIO_ch) 27. Februar 2015
Die ‘Arena’ war für die Fratze Homophobie eine tolle Plattform: Etwa in Form eines EDU-Politikers, der doch tatsächlich von “perversen Handlungen” sprach und seinen Hass lauthals versprühen durfte. Und da fehlten sie eben doch! Die Vertreter_innen unserer Organisationen Pink Cross, LOS, TGNS und FELS. Maria und Martina von Känel vom Dachverband Regenbogenfamilien schlugen sich tapfer, obschon sie ziemlich an den Rand gedrängt wurden.
#srfarena “Danke, dass ihr Vielfalt aufzeigt” – bravo Maria. Vorurteile kommen nicht von Kindern, sondern von den Eltern – bravo Leonard
— TGNS (@infoTGNS) 27. Februar 2015
Eines hat die ‘Arena’ deutlich gezeigt: Der Kampf um unsere Rechte ist noch lange nicht gewonnen. Wir brauchen weiterhin starke Organisationen …
Die #srfarena hat gezeigt, dass man immer noch für seine Rechte kämpfen muss. #gleichstellungohnegrenzen #pride
— Michel Imhof (@mueschl) 27. Februar 2015