Tränengas gegen LGBT in Istanbul

istlgbtbayrak

Im Rahmen der Pride-Week in der türkischen Hauptstadt Istanbul hätte eigentlich in einer Woche auch ein Marsch durch die Stadt stattfinden sollen – der allerdings aus “Sicherheitsgründen” von den türkischen Behörden verboten wurde. Rund 50 Personen haben heute trotzdem versucht, die zum Start der Pride-Week geplante Trans-Pride durchzuführen. Die Polizei löste die Demo gewaltsam auf.

Mit Tränengas und Gummigeschossen knüppelte ein Sicherheitsaufgebot mit mehreren hundert Spezialkräften die Teilnehmenden der Trans-Pride zusammen, elf Menschen wurden festgenommen. Dabei wurden auch einzelne Presseleute attackiert oder festgenommen.

In einer Medienmitteilung üben die Organisator*innen der Trans-Pride scharfe Kritik am Erdogan-Regime und beklagen, dass Trans*, die sich nicht verstecken können, “in Ziele verwandelt und ihrer grundlegenden Rechte beraubt würden”. Und weiter heisst es: “Wir verneigen uns im Respekt vor der Erinnerung an unsere Freund*innen, die in Orlando massakriert wurden”.

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