My cozy Fridge: Soba Nudeln mit Rotem

Sonntagsfaulheit, wer kennt das nicht? Der Kater vom Vorabend hat sich langsam verzogen. Man räkelt sich faul von Bett zum Sofa und wieder zurück. Nimmt dazwischen vielleicht ein warmes Bad. Und dann kommt er. Der Hunger. Rausgehen?

Ach nö. Viele Restaurants sind ohnehin von ähnlicher Sonntagsfäulnis befallen. Schon wieder eine Pizza bestellen? Langweilig. Aber zum Glück steht er in der Küche. Dein treuer Freund: der Kühlschrank. Also kucken wir mal hinein. Und basteln aus dem Vorgefundenen, vielleicht mit ein paar Küchen-Basics wie Nudeln, Reis etc. und natürlich mit Gewürzen oder frischen Kräutern vom Balkon etwas Leckeres.

Wir improvisieren also, erzählen eine sonntägliche Kühlschrank-Story während wir vielleicht, so nebenher, ein neues Lieblingsrezept erfinden.

Sonntag, 17. September 2017:

Soba-Nudeln mit Rotem

Zutaten

Ich mag Soba-Nudeln. Soba ist japanisch und heisst Buchweizen. Die Nudeln sind in Japan ein Alltagsgericht und enthalten unterschiedlich viel Buchweizenmehl. Bis zu 100 Prozent. Auf unserem Päckchen stand als Angabe 34 Prozent. Der Rest ist in der Regel Weizenmehl. Soba ist leicht erhältlich in der Schweiz, in den Asia-Shops hier. So, und was haben wir noch im Kühlschrank gefunden? Ein Döschen Forellenkaviar. Schön Geschmacksintensiv und überhaupt nicht teuer. Dann Rotkohl (Rotkabis), rote Rettichsprossen, eine knackige Frühlingszwiebel und, in dem Glas mit dem weissen Deckel, etwas eingelegten Ingwer. Die Mengen könnt Ihr selbst variieren, je nach Lust und Appetit.

Zubereitung

Die Zubereitung ist super easy, da fast alles roh auf unseren sonntäglich bequemen Nudel-Teller kommt. Den Rotkohl dünn schneiden. Die Frühlingszwiebel etwas weniger dünn (zumindest den grünen Teil). Rettich sprossen waschen. Dann die Soba-Nudeln in heissem Salzwasser kochen (etwa 8 Minuten; genaue Zeit steht auf dem Päckchen). Und schon sind wir – fast – fertig. Abgetropfte Nudeln auf Teller oder in Schälchen geben. Das Gemüse roh drauf. Dann ein, zwei Löffelchen Forellenkaviar dazu und – falls vorhanden – den Ingwer. Fertig! Nachwürzen ist natürlich gestattet. Ich rate aber von Sojasauce ab. Die ist eine geschmackliche Domina. Vielleicht etwas Salz noch. Oder ein paar Sesamkörner. Etwas Schnittlauch vom Balkon geht sowieso immer.

Sowieso: Improvisiert weiter! Und lasst uns wissen, ob es Euch geschmeckt hat.

Und so sieht es dann aus…


Ah ja. Das Getränk. Bier geht gut oder ein trockener Weisswein. Oder natürlich auch ein schöner Grüntee. Der macht wach, und das kann man ja vielleicht noch gut gebrauchen an so einem Sonntag.

En Guete 🙂

Xx Glenn

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